Kampfstark und spielerisch überzeugend gewann der FC Schwedt beim FC Hennigsdorf mit 2:1.


CAROLA VOIGT / MOZ

Kampfstark und spielerisch überzeugend zeigten sich die Landesliga-Fußballer des FC Schwedt beim FC Hennigsdorf und gewannen deshalb verdient mit 2:1. Nach dem souveränen Sieg in der Vorwoche wurde nun zum ersten Mal in der laufenden Saison ein direkter Folgesieg bejubelt. 

Die Vorzeichen für dieses Spiel hätten unterschiedlicher nicht sein können: Die Gastgeber gingen nach fünf Siegen in Folge als Tabellenzweiter in dieses Heimspiel. Die Oderstädter erarbeiten sich von Woche zu Woche Kontinuität im Kader. Als besonderen Schachzug stellte der FCS-Trainer Tomasz Lapinski Youngster Bjarne Zenk neben Michal Adamczak und vor Benjamin Lemke ins Mittelfeld. Dieses Trio sorgte mit Tempo und viel Spielwitz dafür, dass die Gastgeber ihr gewohntes Spiel nicht aufziehen konnten. „Loben muss ich aber mein gesamtes Team. Alle Spieler, auch die Einwechsler, zeigten eine prima Einstellung und guten Teamgeist.“ 

Der FC Schwedt besaß schon nach kurzer Zeit die erste Torchance. Ein Freistoß von Bartosz Latuszek traf auf den Kopf von Nico Hubich, der den Ball aus drei Metern in Richtung Torwart setzte – der Ball landete aus dem Gewühl dann doch im Kasten, doch das Tor zählte nicht (9.). Nach einem Fehlpass von Stephan Liermann im eigenen Spielaufbau dribbelte Ricky Schneider frei auf das FCS-Tor. Den Torschuss ins lange Eck spitzelte Keeper Bartosz Klonowski gerade noch zum Eckball (14.). In einen Einwurf der Gastgeber drängte sich Marcin Lapinski, der sich schnell drehte und dessen Torschuss vom Straf-raumeck von Keeper Nicolas Leithäuser mit den Fingerspitzen über die Latte gelenkt wurde (20.). Warum der Schiedsrichter dem Hennigsdorfer Sebastian May nicht einmal die Gelbe Karte zeigte, als er den davoneilenden Bjarne Zenk von hinten in die Beine grätschte, verstanden die wenigsten. Den anschließenden Freistoß von Latuszek köpfte Radoslaw Stasiak knapp über das Tor (32.). Nach schneller Spieleröffnung und klugem Doppelpassspiel zwischen Zenk und Latuszek spielte der einen klasse Pass in den Laufweg von Lapinski. Er lupfte den Ball über den Torwart zur 1:0-Führung für die Oderstädter (37.). Nach Kopfballverlängerung von Zenk nahm Philipp Ulrich den Ball volley, doch ein Abwehrbein verhinderte seinen Torjubel (39.). In dem Moment, wo alle schon an den Pausentee dachten, schlug Sebastian May einen Ball diagonal über das Feld – Latuszek und Hubich verloren Sascha Stahlberg aus den Augen, sodass dieser zum 1:1 einschoss (45.). 

Die zweite Halbzeit war vor allem vom unbedingten Kampf um jeden Ball hüben wie drüben gekennzeichnet. Die spielerischen Akzente setzten eher die Gäste – die Hennigsdorfer hatten Torchancen nur noch durch Standards. In der 52. Minute eröffneten die Schwedter über Liermann und Lukasz Kargol zu Latuszek – dieser spielte einen langen Pass zu Lapinski, der zunächst zwei Abwehrspieler umkurvte und aus spitzem Winkel zum 1:2 einnetzte. Pech hatte danach Zenk, als er einen Ball im Mittelfeld eroberte, sich bis zum Strafraum durch dribbelte und mit einem straffen Torschuss Keeper Leithäuser zur Parade zwang (55.). Fortan spielte sich alles zwischen den Strafräumen ab. Mit Kampfgeist und viel Laufbereitschaft verteidigten die Gäste den Ansturm der Hennigsdorfer bis zur 95. Minute. 

Schwedt: Bartosz Klonowski, Stephan Liermann, Lukasz Kargol, Radoslaw Stasiak, Michal Adamczak, Bjarne Zenk (90.+1 Macus Rechenberger), Benjamin Lemke, Nico Hubich, Bartosz Latuszek, Marcin Lapinski (90.+3 Phillip Büchner), Philipp Ulrich (76. Patrick Büchner)


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