Im Spiel gegen Preussen Eberswalde lies man so gut wie alles fehlen, was das Team in der Vorwoche noch ausgezeichnet hat.

Aber das lag nicht unbedingt daran, dass man mal einen schlechten Tag haben kann. Sondern eher an der Einstellung und der Vorbereitung auf das Spiel. Es ist die eine Sache in Eberswalde 3:1 zu verlieren. Aber nicht in der Art und Weise, wie die SpG Schwedt/Vierraden es machte.

Berauschend war nicht nur das letzte Spiel gegen Erkner, sondern an diesem Wochenende wohl auch der ein oder andere Spieler. So zeigte man binnen 7 Tage zwei völlig unterschiedliche Leistungen. Bis auf drei vier Ausnahmen Einzelner waren die 90 Minuten eine blanke Katastrophe. Zu der schlechten Verfassung kam auch noch Pech dazu, denn bereits nach 10 Minuten verletzte sich Jonas Kriese am Rücken und musste ausgewechselt werden. Nur kurz danach spielte die Heimelf von Eberswalde den Ball in die Schnittstelle und Christopher Frank traf aus abseitsverdächtiger Position zum 1:0. Mit etwas Glück schafften unsere Jungs quasi im Gegenzug den 1:1 Ausgleich, nachdem Nico Hanse einen Freistoß von links in die Mitte brachte und Eshagh Bayani den Ball aus 2 Metern über die Linie drückte. Das alles brachte aber keine Sicherheit. Denn immer blieb man gedanklich einen Schritt hinter den Gastgebern. So bekam man nur 4 Minuten später einen erneuten Gegentreffer. Ein Preussenfreistoß halblinker Position aus gut 25 Meter wurde schwach und flach vor das Tor getreten. Abstimmungsfehler zwischen Torwart Rach und Abitz sorgten dann für den nächsten Dämpfer. Unsere Jungs blieben weiter in der Tiefschlafphase und so spielte Eberswalde in der 38. Minute erneut einen hohen Ball in den Rücken der konfusen Abwehr und Sebastian Temma traf wohl schon zur 3:1 Vorentscheidung.

Zwar bekam man in der zweiten Halbzeit kein Gegentor mehr, das lag aber eher am Unvermögen des Gastgebers und dem gut haltenden Tom Rach, dennoch war man einfach körperlich nicht mehr in der Lage, hier einen Punkt mitzunehmen. Obwohl es dafür eventuell noch hätte einen Anlass geben können. Denn nach einer weiteren Verletzung von Ibrahim und den ersten Krämpfen in der Abwehr nach gerade einmal 65 Minuten hatte man in der 75´ noch die beste Möglichkeit des Spiels. Endlich ein gut vorgetragener Angriff durch die Mitte, wo Eshagh sich davon stehlen konnte und den Ball hätte einschieben können. Kurz vor dem Strafraum wurde er lupenrein vom Torwart als letzter Man gefoult. Zur Verwunderung aller gab es nach der Notbremse weder die rote, noch die gelbe Karte. Den Freistoß verfehlte Rechenberger nur knapp, nachdem noch ein Preussenspieler kurz vor dem Tor den Ball abwerte. Danach war die Moral komplett am Ende und die hochverdiente Niederlage war besiegelt.

Aufgrund der Siege von Basdorf und Buckow steht man nun mit dem Rücken zur Wand. Denn selbst wenn man alle Spiele der restlichen Saison gewinnt, benötigt man mindestens einmal Schützenhilfe der anderen Teams. Obwohl man im Hinterkopf behalten sollte, dass die beiden Spitzenteams am letzten Spieltag noch aufeinander treffen. Dazu sollte sich ein jeder Spieler fragen, ob man ein großes Ziel noch erreichen möchte oder eher jedes Wochenende bis zum Morgengrauen feiern gehen will. Dann sollte man sich lieber einem Kreisklasseteam anschließen. Aber wir Trainer hoffen auf ein wenig Besinnung und den Willen, sportlich etwas erreichen zu wollen!

Es spielten: Tom Rach, Marcel Löst, Robin Passow, Johannes Abitz (ab 64` Julian Haas), Jonas Kriese (ab 10´ Max Knobel), Marcus Rechenberger, Alex Lis, Ibrahim Tounkara (ab 55` Mohammad Hosseini), Leo Kraul, Eshagh Bayani und Nico Hanse


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