Drei Tore und viele gute Chancen täuschen nicht über die doch in weiten Teilen sehr schwache Leistung der A-Junioren der SpG Schwedt/Vierraden hinweg. Oft eine schwaches Zweikampfverhalten , ein fehlendes Miteinander und eine schlechte Einsatzbereitschaft prägten das Spiel der SpG.

Wie schon in jedem anderen Ligaspiel begann man in Strausberg mit einem starken Pressing und zwei schnellen Chancen. Rechenberger scheiterte bereits in der zweiten Minute aus 22 Meter an der Latte, ehe Lis von der Strafraumgrenze per Innenseite knapp über die Latte schoss. Warum auch immer, stellte man nun das Offensivspiel ein. Passow verlor auf der rechten Bahn den Ball, Strausberg konterte und traf aus mittlerer Position aus gut 20 Meter zum 1:0. Keine zwei Minuten später wurde die Spg. erneut ausgekontert und der Gastgeber scheiterte in der 20´ an der Latte. Das einzige mal, wo der Gast von der Oder noch was zeigte, war in der 31. Minute. Nach einer guten Ecke von Kraul netzte Zenk per guten Kopfball ins lange Eck zum 1:1 ein.

Eigentlich schwor man sich in der Halbzeit, dass man Strausberg das Heft nicht überlassen möchte aber weit gefehlt. Hinten weiter sehr instabil und nach Vorne nicht zielstrebig genug. Der Strausberger Lichtnow zog keine drei Minuten nach Wiederbeginn von der linken Seite in die Mitte und hob den Ball über Torwart Eggert zum 2:1 hinweg. Das Spiel wurde zerfahrener und die Entscheidungen des Schiedsrichters waren wichtiger, als das eigene Spiel. Dann zeigte sich, dass Rechenberger zwar einen guten linken Fuß hat aber an diesem Tag einfach kein Glück hatte. Halbrechte Position naher der Strafraumgrenze bekam die Oderstädter einen Freistoß zu gesprochen. Erneut scheiterte man an der Latte. Das System auf  3:5:2 geändert, zeigte Wirkung im Offensivbereich. Aber klare Chancen blieben weiter ungenutzt. Wenn der Strausberger Torwart in der 75´ nicht wie ein Tier im Strafraum herum gestürzt wäre, wäre wahrscheinlich nicht mehr viel passiert. So verwandelte Hanse den Elfmeter zum 2:2. Aber auch das brachte keine Sicherheit. Nur 6 Minuten später, wurde man erneut ausgekontert und mit 3:2 Überzahl erzielte Strausberg das 3:2. Die Niederlage schien unumgänglich, da fasste sich Zenk ein Herz und schoss aus gut 25 Meter einfach mal aufs Tor. Noch abgefälscht, landete der Ball 3 Minuten vor Schluss noch irgendwie im Tor.

Nach dem Spiel stellte sich trotzdem die Ernüchterung ein und man weiß, wenn man die Fehler bis zum Spiel am Samstag im Stadion Heinrichslust nicht abstellt, wird es ein schwieriges Spiel gegen Bruchmühle/Petershagen. Diese übrigens den Spitzenreiter Buckow/Waldsieversdorf mit 3:0 geschlagen haben.

Es spielten: Dustin Eggert, Robbin Passow, Johannes Abitz, Bjarne Zenk, Marcel Löst (ab 46´ Julian Wetzel), Leo Kraul, Marcus Rechenberger, Max Knobel (ab 59´ Mohammad Hosseini), Alex Lis (ab 73´ Jonas Kriese), Eshagh Bayani und Nico Hanse


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