Mit 5:2 musste sich der FC Schwedt der Concordia geschlagen geben.



Das Lob des Trainergespanns aus der Oderstadt galt nach dem Spiel vor allem dem Gastgeber für eine sehr engagierte Heim-Leistung! Ein verdienter Erfolg der Gastgeber war es allemal. Glückwunsch.

Es mutet schon paradox an, dass Lapinski / Zenk trotz der fünf Gegentore die Super-Leistung von Torhüter Bartosz Klonowski hervorhob. Der Goalgetter Toni Hager dürfte nach den Glanzparaden von Klonowski mit Albträumen die Nacht verbringen – dieses Duell ging eindeutig an den Schwedter Keeper. Neben den Youngsters Bjarne Zenk und Markus Heise war es nur noch Manuel Fuchs, der teilweise auf Gästeseite zu überzeugen wusste. Das Fehlen von Adamczak, Lemke, Donos, Kargol sowie Fieber bei Philipp Ulrich machte sich im Gästeteam mehr als deutlich bemerkbar.

Der Verlauf des Spiels lässt sich anhand zweier Knackpunkte im Spiel beschreiben. Nachdem Bartosz Barandowski einen Abwehrfehler der Schwedter nach eigenem Einwurf mit einem überlegten Schlenzer ins lange Eck zum 1:0 nutzte (16.), hätten die Gäste mit zwei klaren Einschussmöglichkeiten von Marcin Wawrzyniak (28.) und Manuel Fuchs (30.) den Ausgleich machen können, ja müssen. Einen scharf und platziert getretenen Freistoß von Toni Hager ins lange Eck lenkt Klonowski mit einer super Parade noch zur Ecke (31.) Bei der anschließenden Ecke von Matthias Reichelt sind sich die Innenverteidiger der Gäste nicht einig, der Ball gelangt zum freistehenden Alexander Wuthe, der zum 2:0 einnetzen kann (32.). Weitere Torschüsse von Barandowski, Fehrmann und Hager verfehlen das Schwedter Tor. Als der Ball eigentlich im Mittelfeld vom agilen Zenk geklärt war, ging Patrick Büchner inkonsequent in den Zweikampf, sodass erneut Barandowski ungehindert zum 3:0 einschießen durfte (42.). Keeper Klonowski verhinderte vor dem Pausenpfiff noch zweimal gegen Barandowski Schlimmeres (44.,45.). Halbzeit.

Für die Schwedter galt es, sich in der zweiten Hälfte zweikampfstärker und offensiv durchschlagkräftiger zu präsentieren. Michal Studzinski jagte allerdings den Ball aus Fünf Metern über das Tor (47.). Wenig später entschied Klonowski mit klasse Fußabwehr eines der vielen Eins-gegen-Eins-Duelle gegen Hager (49.; 55.). Jonas Ehm scheiterte ebenso aussichtsreich am starken FCS-Keeper (56.; 57.). Zenk und Fuchs trieben den FCS immer wieder nach vorn. Nach einem Foulspiel am Sechzehner der Gastgeber nahm sich der fieberkranke Philipp Ulrich den Ball und setzte diesen neben die Mauer zum 1:3-Anschlusstreffer ins Netz (58.). Ulrich spielte einen Pass in die Tiefe zu Studzinski, der sich links durchsetzte und mustergültig zum einlaufenden Wawrzyniak passte. Letzterer markierte den 2:3 – Treffer schulbuchmäßig (60.). Ab der 70. Spielminute kam Nico Hanse nach langer Verletzungspause für Ulrich zu seinem Comeback-Einsatz – solide unauffällig, aber mit großer Perspektive! Die 74. Spielminute gestaltete sich zum Zweiten Knackpunkt des Spiels. Nach Eckball von Wawrzyniak köpfte Radek Stasiak den Ball gegen die Laufrichtung des Torhüters, doch rettete irgendein Abwehrbein die Gastgeber vor dem Ausgleichstreffer. Praktisch im Gegenzug spielte Büchner den Ball in die Füße der Concordia-Spieler und Nico Schulz vollendete zum 4:2 für die Gastgeber. Mit einem typischen Alles-Oder-Nichts im Kopf standen fortan die Oderstädter sehr hoch, wollten sich gegen die drohende Niederlage stemmen. So gestalteten sich die Konter der Gastgeber mehr als gefährlich. Die Schwedter Innenverteidigung war in Auflösung begriffen – gegen Torschüsse von Wuthe (82.), Barandowski (85.; 86.) reagierte Klonowski wieder stark. Gegen den unbedrängten Torschuss von Jonas Ehm war dann auch Klonowski machtlos – 5:2 (88.).

Es war ein verdienter Heimsieg für die Concordia – am Ende auch in dieser Höhe. Ein starker Keeper Klonowski reicht nicht für den Erfolg! Es ist dennoch kein Beinbruch für die Schwedter. In der Hoffnung auf Entspannung der Verletztensituation spätestens nach der Winterpause wird man Alles dafür tun, bis dahin noch ausreichend Punkte einzufahren, um sich weiterhin im oberen Tabellendrittel zu etablieren.


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