Mehr als verdient gewinnt der FC Schwedt bei G/W Brieselang mit 1:0. Stasiak erzielte den goldenen Treffer per Strafstoß.




Solche Siege sind einfach gut für die Moral und für das Selbstvertrauen eines Teams! Mit einem mehr als verdienten Auswärtssieg kehrten die Oderstädter vom BBL-Absteiger aus Brieselang zurück. Wenn ein Interessierter auf den Spielverlauf und den Siegtreffer für den FCS02 vom Elfmeterpunkt schaut, dann könnte er geneigt sein, von einem glücklichen Sieg zu reden. Mitnichten! Mit einer grundsoliden Defensivleistung und einer jederzeit brandgefährlichen Offensive war der Auswärtssieg mehr als verdient und hätte eigentlich deutlich höher ausfallen müssen.

In einem sehr kampfbetonten, nur mit wenigen Ausnahmen fairen Spiel avancierte Schiedsrichter Sebastian Rother zum schlechtesten Mann auf dem Platz. Nicht nur, dass Zuschauer, Spieler und Trainer über 90 plus Minuten die Lustlosigkeit des Schiedsrichters zu spüren bekamen! Der „Lauf“- Radius um den Mittelkreis führte zu vielen Fehlentscheidungen und unnötigen Diskussionen auf dem Platz. Zum Glück waren die Schiedsrichterassistenten auf der Höhe des Geschehens und machten keine grundlegenden Fehler! Mehrfach nahm der Schiedsrichter nicht einmal den gehobenen „Wimpel“ der SRA wahr. „Basti - auch wenn Du keine Lust hast, dann komm mal bitte raus“ : eine treffende Bemerkung des SRA zu seinem „Chef“ Sebastian Rother....

Fußball gespielt wurde auch.

Den Gastgebern war von Beginn an der Wille anzumerken, dass sie mit diesem Spiel den Schalter der Saison umlegen und aus dem Tabellenkeller klettern wollten. Tom-Melvin Schmidt setzte sich sofort über die Schwedter rechte Abwehrseite durch, doch sein Schlenzer ging am langen Pfosten vorbei (1.). Mit Blick in die tiefer stehende Sonne konnte Eike Doht im Tor der Gastgeber einen Flankenball von Lukasz Kargol gerade noch über die Latte lenken. Nach Eckball von Philipp Ulrich kam Kargol frei zum Kopfball, doch ging der Ball direkt auf Keeper Doht (3.). Auf der Gegenseite fädelte sich Schmidt nicht das einzige Mal im Spiel geschickt ein, schlug selbst den Freistoß, doch verfehlte der Kopfball von Christopher Ihde das Schwedter Gehäuse (5.) deutlich. In der Folge spielten sich die Zweikämpfe im Mittelfeld ab. Ein Kopfball von Dmytro Donos nach Vorarbeit von Manuel Fuchs traf nur den Außenpfosten (24.). Nach einer tollen Kombi zwischen Marcin Wawrzyniak und Michal Adamczak steckt Letzterer den Ball in die Tiefe zu Donos durch, welcher mit einem Foul an der Strafraumgrenze (die Zuschauer sprachen von einer Situation im Strafraum!) gestoppt wurde. Bei diesem Foul gerieten die Protagonisten aneinander, sodass Donos außerhalb des Feldes mit einer Kopfplatzwunde getackert werden musste. Der fällige Freistoß aus 16 Metern (!) von Ulrich landete in den Armen von Doth (34.). Nach einer hart umkämpften ersten Hälfte ging es torlos in die Kabinen. Auf Schwedter Seite mussten Donos und Kargol ihren Verletzungen Tribut zollen und in der Kabine verbleiben. Die eingewechselten Markus Heise und Michal Studzinski sollten in den Mittelpunkt der zweiten Spielhälfte geraten. Der erfahrene Stürmer Schmidt provozierte mit cleverem Einhakeln und steten „Fallübungen“ den A-Junioren Heise. Heise machte einen tollen Job und ließ sich bis auf ein taktisches (notwendiges) Foul zu keinen weiteren „Spielchen“ hinreißen. Ein super Job (mit Unterstützung seiner Mitspieler!) von Heise!

Nach einem Foulspiel an Wawrzyniak deutlich im Strafraum musste der Schiedsrichter auf den Strafstoßpunkt zeigen – Radek Stasiak schoss platziert zum 1:0 ein (51.). Dass dieser Treffer letztendlich der Siegtreffer sein sollte, lag in Folge an den vergebenen Torchancen der Gäste. Bei allem Bemühen der Gastgeber konnten die Oderstädter eine Vielzahl von Konterchancen kreieren. Allein Michal Studzinski dribbelte ein ums andere Mal an seinen Gegenspielern vorbei, doch krönte er mit seinen Torschüssen leider seine tolle Leitung nicht mit einem Torerfolg (60., 79., 88.). Ein Freistoß von Wawrzyiak landete knapp über dem Gastgebergehäuse (83.). Der eingewechselte A-Junior Christian Staatz war ebenso bei einem seiner im Nachwuchsbereich gefürchteten Dribblings nur durch ein Foulspiel zu stoppen (89.). Die Freistoßausführung von Stasiak war zu überhastet und landete in den Brieselanger Abwehrbeinen. Bei allem Verständnis für den Frust der letzten Wochen war es unverständlich, dass der mit nach vorn geeilte Keeper Doht ohne Nähe zum Ball Youngstar Bjarne Zenk ohne Sinn und Verstand in die linke Flanke rammte. Der getretene Eckball von Alexander Greinert war weit weg vom Foulereignis. Auch in dieser Situation fühlte sich Schiedsrichter Rother überfordert. Zum Glück pfiff Rother das Spiel nach weiteren zwei Minuten ab – der 1:0-Auswärtssieg der Schwedter war perfekt!

In solch einem Spiel endlich auch einmal physisch gegengehalten zu haben, sich nicht provozieren zu lassen – darin besteht der neue Geist des Teams! Ein allzeit motivierender und vorbildlicher Kapitän Nico Hubich führte an diesem Tag DIESES Team zu einem verdienten und sehr wichtigen Auswärtssieg!


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