Drei Tore steuerte Ulrich zum 5:2 Sieg gegen die Babelsberger Reserve in der Filmstadt bei.


JÖRG MATTHIES / MOZ

Sicher: Das Resultat liest sich am Ende wohl höher, als es der Spielverlauf eigentlich hergab. Mit einer starken zweiten Halbzeit aber verdiente sich der FC Schwedt, der in Philipp Ulrich einen dreifachen Torschützen in seinen Reihen hatte, in der Fußball-Landesliga letztlich die drei Punkte beim SV Babelsberg II redlich und ist nun Vierter.

Die Partie begann spektakulär: Die Potsdamer Platzherren nutzten einen frühen Fehlpass im Gäste-Mittelfeld - Deion Nassar bediente Oskar Morling, der zum 1:0 vollendete (4.). Gleich nach dem Anstoß setzte Michal Adamczak Ulrich auf dem linken Flügel in Szene, der unhaltbar ins lange Eck traf (1:1/5.). Im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts ließen die Schwedter dem Gastgeber häufig zu viel Platz in der Spielgestaltung - etliche Chancen waren folgerichtig. Leon Dietzel (15.), Ahmed; Abdahafid (17.) und Morling (20.) hätten die Babelsberger wieder in Führung bringen können. Dann kam Morling aus fünf Metern frei zum Kopfball, setzte das Leder aber über das Gebälk (27.). Die Gäste überstanden mit einigem Glück diese Drangphase, lagen zu Beginn des zweiten Durchgangs dann aber doch wieder zurück: Kapitän Johannes Tiede servierte auf links Dietzel den Ball, der via Innenpfosten zum 2:1 traf (54.). Zum Glück für die Oderstädter vergingen auch diesmal nur drei Minuten bis zum Ausgleich: Lukasz Kargol flankte, Adamczak verlängerte auf Ulrich, der aus ganz spitzem Winkel hoch ins kurze Eck für den chancenlosen Marvin Leis abschloss (2:2). Der FCS hatte inzwischen wesentlich besser ins Spiel gefunden. Nico Hanse verfehlte aus 22 Metern knapp das Tor (60.), es folgte Ulrichs dritter Streich: In den Rückpass eines Verteidigers einlaufend, lupfte er das Leder über den Keeper - 2:3 (62.). Schwedts Keeper Bartosz Klonowski musste nur noch einmal ernsthaft eingreifen, als Dietzel aus zwölf Metern abzog und der Keeper mit Faustabwehr parierte (72.). Auf der Gegenseite ließ Lais einen Ulrich-Versuch prallen, doch zum Nachsetzen kamen die Oderstädter zu spät. In der Schlussphase fiel das Resultat dann noch unerwartet hoch aus: Nach einer Kargol-Eingabe drehte sich Marcin Lapinski noch einmal um seine Achse und beförderte das Leder zum 2:4 in die Maschen (85.). Schließlich verwandelte dessen Bruder Tomasz - der Spieler-Trainer hatte sich zur Pause für den angeschlagenen Manuel Fuchs eingewechselt – in der Schlussminute noch einen sicher ziemlich strittigen Foulelfmeter zum 2:5.

 

 


0
0
0
s2smodern