In der Nachspielzeit lagen Freud und Leid dicht bei einander. Zunächst köpfte Rechenberger den Ausgleich und im Gegenzug kassierte man das 1:2.


MOZ /JÖRG MATTHIES (Foto Carola Voigt)

Mehr als eine halbe Stunde lang hinkten die Landesliga-Fußballer des FC Schwedt einem 0:1-Rückstand hinterher (58.). Und dann lagen Freud und Leid in der Nachspielzeit: Marcus Rechenberger erzielte nach 92 Minuten den verdienten 1:1-Ausgleich. Vom Stadionsprecher wurde dies verkündet, doch bevor er zur Nennung des Torschützen kam, fiel auf der Gegenseite das zweite Tor durch Mudai Watanabe (90.+3). Dann war Schluss. Die Schwedter Spieler saßen fassungslos und traurig auf dem Rasen, konnten es gar nicht fassen.
Mit der Planung der Aufstellung gegen Stahl kam das FCS-Trainer-Duo Tomasz Lapinski/Uwe Zenk ans Limit. Zu den gesperrten Marcin Lapinski, Nico Hubich und Michal Adamczak kamen die Verletzten Bjarne Zenk und Lukasz Kargol sowie arbeitsmäßig verhinderte Spieler hinzu. Die Wechselbank war mit A-Junioren-Spieler (JG 2001) besetzt.
Nichtsdestotrotz standen elf FCS-Spieler auf dem Platz und gaben ihr Bestes. Wie schon im Hinspiel waren es vor allem die agilen Takeshi Miki, Mudai Watanabe und Alexander Mertens, welche die Defensivabteilung der Oderstädter ein ums andere Mal vor Probleme stellte. Ein Kopfball von Gästekapitän Daniel Schimpf verfehlte knapp das Gehäuse (2.). Ein Freistoß von Philipp Ulrich ließ Alexander Tarnow im Stahl-Gehäuse nur abprallen, den Nachschuss von Marcus Rechenberger lenkte er gerade noch zur Ecke (11.). Auf der anderen Seite hielt Bartosz Klonowski den aufsetzenden Torschuss von Sergej Bulatov im Nachfassen (17.). Nico Hanse – erneut einzige Sturmspitze des FCS – spekulierte auf Ballverlust der Abwehr, seinen Torschuss lenkte der Keeper neben den Pfosten (28.). Stephan Liermann leitete mit einem langen Ball auf Ulrich die starke Schlussphase des ersten Abschnitts ein. Seine Chance sowie die Versuche von Radoslaw Stasiak (32.), Marcel Freitag (40.) und Hanse (42.) wurden geklärt oder vergeben. 
Die zweite Hälfte spielte sich zunächst bis zur 58. Minute zwischen den Strafräumen ab. Als ein Pass auf Watanabe am Fünf-Meter-Raum kam, netzte der recht unbedrängt zum 0:1 ein (58.). In der Folge beschränkten sich die Gäste auf schnelle Konter über Mertens, Miki und Watanabe. So klärte Klonowski nach einer Stunde per Fuß gegen Watanabe. In der 71. Minute kam es zum Dreifachwechsel beim FCS. Für die erschöpften Hanse, Patrick Büchner und Freitag sorgten Markus Heise, Christian Staatz und Rafal Blaz sofort für mehr Frische auf dem Platz. Einen Torschuss von Staatz (77.) und später von Blaz klärte Tarnow (85.). Die Gastgeber drückten auf den Ausgleich, der Rechenberger per Kopfball in der Nachspielzeit gelang – doch zu früh gefreut – die Gegenseite setzte den Sieg-Treffer (90.+3).

 


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