Durch ein 0:0 gegen Chemie Premnitz hat der FC Schwedt wenigstens einen Punkt in der Oderstadt behalten.


Text und Foto: CAROLA VOIGT / MOZ

Die erste Hälfte wurde von Zweikämpfen, Fehlpässen beim Spielaufbau und wenigen Torchancen bestimmt. Nach einem  Eckball von Philipp Ulrich fand die Flanke von Phillip Büchner seinen Bruder Patrick, dessen Torschuss eine sichere Beute von Gästekeeper Felix Baitz war (8.).
Danach sollte FCS-Offensivspieler Bartosz Latuszek in den Mittelpunkt des Spiels geraten. Sein Freistoß landete in den Händen von Baitz (15.), doch nach einem klaren Foulspiel an ihn im Strafraum wurde ihm und somit dem Gastgeber ein klarer Strafstoß versagt. Selbst der Schiedsrichterassistent Roland Schwenn schwenkte die Fahne und wies auf ein Foulspiel hin – es sollte nicht die einzige Fehlentscheidung von Schiedsrichterin Laura Bäcker bleiben (18.). Eine klare Linie von ihr war nicht zu erkennen und brachte viel Unruhe auf den Platz. Einen Freistoß von Ricardo Quast in die Hände des FCS-Keepers Bartosz Klonowski (36.) und ein Torschuss von Ulrich auf Schwedter Seite (39.) waren die einzigen Torabschlussaktionen bis zur Pause.

Mit viel Elan kamen die Oderstädter aus der Kabine. Ein Torschussversuch von Michal Adamczak wurde durch zwei Handspiele der Gäste geblockt (51.) – der Pfiff blieb aus. Latuszek (62.) und Ulrich (63.) blieben danach glücklos. Klonowski rettet auf der Gegenseite einen Kopfball von Hans Büchner zum Eckball (67.). Der FCS startete einen Konter über Lukasz Kargol, der Latuszek in Szene setzte, doch der dribbelte sich wieder an zwei Abwehrspielern fest, obwohl Adamczak frei zum Torschuss eingelaufen war (68.). Bjarne Zenk eroberte einen Ball auf seiner ungewohnten zentralen Abwehrposition, passte zu Kargol, der anschließende Seitfallzieher von Patrick Büchner landete knapp neben dem Gehäuse (72.). Nachdem auch noch Latuszek den Ball aus acht Metern über das Gästetor jagte (73.), war die Offensivpower der Gastgeber vorerst beendet. Auf der Gegenseite schoss Daniel Pfefferkorn nach Unsicherheiten in der Schwedter Abwehr den Ball vorbei (75.). Als Stasiak (79.) und Hubich (84.) vergaben, richtete man sich wohl schon auf Unentschieden ein. In der 89. Minute ließ Baitz einen Volleyschuss von Kargol abprallen. Dieser landete bei Latuszek, doch der vertändelte die Chance. Nach einem unnötigen Foulspiel von Hubich hatten die Gäste Freistoß. Block wollte diesen über die Mauer lupfen, doch Zenk köpfte zur Ecke. Danach gab es Gewusel vor dem Strafraum. Zweimal wurde der Ball von Krumholz mit der Hand gespielt, doch der Pfiff blieb aus und irgendwie wurde der Ball ins Tor gewurschtelt (90.). Während Chemie jubelte, weil die Schiedsrichterin auf den Mittelpunkt zeigte, deutete Schwenn auf das Handspielgeschehen hin. Nach lautstarken Diskussionen nahm die Schiedsrichterin ihre Entscheidung zurück.

Schwedt: Bartosz Klonowski, Stephan Liermann, Lukasz Kargol, Radoslaw Stasiak, Michal Adamczak, Bjarne Zenk, Philipp Büchner (62. Manuel Fuchs), Patrick Büchner, Marcus Rechenberger (56. Nico Hubich), Bartosz Latuszek, Philipp Ulrich


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