Durch den 2:0 Auswärtssieg in Velten haben die Oderstädter ihre Serie der erfolglosen Spiele endlich gestoppt und kletterten durch die Niederlage der Premnitzer sogar auf Platz 3.


MARCUS ERBEN

Auf tiefen Geläuf fanden die Gäste besser ins Spiel. Als der diesmal glücklos agierende Marcin Lapinski auf Fuchs durchsteckte und dieser allein auf SCO Keeper Strehk zulief, kam zu unrecht die Abseitsfahne (8.)-eine von vielen Entscheidungen in der Begegnung bei denen sich die Schwedter benachteiligt fühlten. Dann sah Michal Adamczak den startenten Marcin Lapinski , doch statt abzuschliessen, verdribbelte sich der Schwedter Sturmführer (11.). Dies war das große Manko was auch Trainer Erben nach der Partie ansprach: „Wir haben uns teilweise sehr gut durchkombiniert, doch beim Torabschluß sündigten wir wieder einmal mehr. Bereits in der ersten Hälfte hätten wir in Führung gehen müssen, versiebten wie auch gegen Ende der Partie teils glasklare Möglichkeiten sträflich“. Das dies diesmal nicht bestraft wurde, lag zum einen an offensiv recht harmlosen Gastgebern und einer recht sicher stehenden Defensive um die Routiniers T.Lapinski und N.Hubich. Nur einmal bedrohten die Veltener in Hälfte Eins ernsthaft das FC-Gehäuse, als ein lang gezogener Freistoß von Malte Borchert den Querbalken touchierte (31.). Ansonsten spielte sich das Geschehen vorwiegend im Mittelfeld oder in der Veltener Hälfte ab, vorerst ohne zählbaren Erfolg. Ein Fuchs -Solo (Vorarbeit Adamczak) wurde ohne Konsequenz kurz vor dem Strafraum rüde ausgebremst (16.), Adamzcak`s Lauf im letzten Moment zur Ecke geklärt (19.). Dann nahm Kargol Maß, doch sein Pfund zischte um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (23.). Ulrich allein auf`s Tor zusteuernd versprang die Kugel im letzten Moment (41.), dann schoß M.Lapinski nach Kargols Vorarbeit im Fünfmeterraum zu schwach ab, um Strehk zu überwinden (42.). Als der Pole kurz vor dem Pausenpfiff im Veltener Strafraum umgerissen wurde, forderten die Schwedter vergeblich Elfmeter. Das Pausen 0:0 wohl mehr als schmeichelhaft für die Gastgeber.

Vom Anstoß weg, entwischte der eingewechselte Salim Abderrahmane Tarasewicz, doch der wenig beschäftigte Klonowski war auf dem Posten und klärte zur Ecke (46.). Im Gegenzug endlich die Führung. Tarasewicz trat über rechts an, seine Flanke ließ M.Lapinski auf den heranstürmenden Adamczak „abtropfen“, der aus knapp 20m Entfernung das Leder in den linken Giebel hämmerte. Als der ein enormes Laufpensum absolvierende Kargol wieder einmal rechts durchmarschierte, verlängerte Adamczak auf den völlig ungedeckten Iskra. Doch statt die Kugel zu kontrollieren, nahm der Pole diese direkt und schoß in den Veltener Himmel (72.). Es folgte der nächste Aufreger. Adamczak bereits für ein Allerweltsfoul in Hälfte Eins vorverwarnt, flog mit Gelb/Rot vom Platz (77.). Er soll seinen Gegenspieler festgehalten haben-eine völlig über-zogene Endscheidung der nicht überzeugenden Spielleiterin. Nun in nummerischer Vorhand mit nur einem Treffer in Rückstand wollten es die Gastgeber noch einmal wissen. Mit zumeist langen Bällen versuchte man die Schwedter nun weit hinten rein zu drücken. Der FC stellte um, zog einen Spieler ins Mittelfeld und agierte mit nur noch einer Spitze. Gegen nun anrennende Gastgeber ergaben sich nun klassische Kontergelegenheiten. Und als Kargol einen Freistoß scharf von rechts hereinzog, nickte der einlaufende Pavel Iskra das Leder zum 0:2 in die Maschen (86.). Und es hätte noch mehr Gegentreffer für die Veltener geben können. Kargol nach Konter völlig frei durch legte noch einmal quer, anstatt selbst abzuschliessen (88.). Dann hatte der nach langer Verletzungspause erstmals wieder eingesetzte Büchner den nächsten Riesen- auch er wählte die Variante Querabspiel, statt selbst zu schiessen (89.)-Chance erneut vertan. Es störte kaum Einen, denn kurz darauf ertönte der Schlußpfiff.

C : Klonowski; T.Lapinski; S.Liermann; Tarasewicz; Adamczak; M.Liermann; Ulrich (80.Lemke); M.Lapinski (65.Iskra) ;Fuchs ( 88.Büchner) ; Kargol; Hubich


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