Bei den Hallen-Kreismeisterschaften belegte unsere Zweite den zweiten Platz. Nach holprigem Turnierstart unterlag man im Final denkbar knapp mit 0:1.


Carola Voigt / MOZ  Fotos C.Voigt; privat

Der SV Pinnow hat seinen Hallenkreismeistertitel in der Dähn-Liga Uckermark (Fußball-Kreisoberliga) erfolgreich verteidigt. Aus dem Achterfeld qualifizierten sich der SV Pinnow und der FC Schwedt II für das Finale, welches der SVP haarscharf mit 1:0 gewann.

 

Nachdem beide Torhüter je einmal mit guter Parade im Endspiel glänzten, gab es für den Pinnower Kevin Langbecker eine Zwei-Minuten-Strafe, weil er arg am Trikot von Tim Pommer zog. Auf Schwedter Seite hämmerte Marcus Rechenberger den Ball nur an den Pfosten. Der SV Pinnow, immer noch in Unterzahl, bekam einen Freistoß, der auf Patrick Höfert abgelegt wurde. Sein Flachschuss landete zum 1:0 im Tor. FCS-Keeper Sven Lenz sprang hier genau in die entgegengesetzte Ecke. Dieses Tor reichte zum Turniersieg. Der Titelverteidiger SV Pinnow meisterte seine Vorrunde in der Gruppe A souverän ohne Punktverlust. Mit nur vier Punkten hangelte sich der FC Schwedt II ins Halbfinale. Die Liga-Neulinge Blücher Schenkenberg und Eintracht Haßleben bestritten die Auftaktpartie des Turniers und Schenkenberg legte einen Blitzstart hin. Sekunden nach dem Anstoß traf Markus Schröder zum 1:0 und gleich noch in der ersten Minute zum 2:0. Doch der Elan verpuffte, Haßleben kam durch Jonas Arndt und Tim Boje zum Ausgleich, aber kurz vor Schluss verhalf ein Distanzschuss von Blüchers Vincent Seidel zum ersten und einzigen Punkte-Dreier und somit den dritten Gruppenplatz. Haßleben trotzte immerhin der Schwedter Reserve ein Unentschieden ab (1:1), war aber mit nur einem Punkt Letzter.

In der B-Gruppe setzte sich der VfL Vierraden ohne Punkteinbuße an die Spitze. Der VfL tat sich im letzten Vorrundenspiel, einer hitzigen Partie mit drei Zwei-Minuten-Strafen, schwer gegen den Aufsteiger Fortuna Schmölln, kam in Überzahl zum 1:0-Erfolg. Der Heinersdorfer SV als Gruppenzweiter komplettierte die Halbfinals. Hier traf der HSV auf den SV Pinnow. Philip Hermann im SVP-Tor klärte gegen Sebastian Mau, aber auch der HSV-Torwart Nico Schölzke klärte eine brenzlige Situation. Dem 1:0 durch Kay Langbecker folgte der Pinnower Ausgleich (Mino Lehnhardt). Als Justin Popinga den Ellenbogen gegen Kristof Konitzer einsetzte, musste er für zwei Minuten auf die Bank. Kurz darauf traf Konitzer zur 2:1-Führung und Heinersdorf durfte auffüllen, aber prompt musste mit Ronny Verch der nächste auf die Strafbank. Auch wenn die HSV-Gemüter gegenüber dem jungen Schiedsrichter Niklas Wiese, der nach Abpfiff von zwei Ordnern vom Feld geleitet wurde, hochkochten, hatte Wiese doch richtig gehandelt.

Im zweiten Halbfinale neutralisierten sich der FCS II und der VfL Vierraden. Nach torlosen zwölf Minuten ging es ins Neunmeterschießen. Vierradens Tom Lutze und Danny Zimmermann trafen, Daniel Dietrich zielte daneben. Auf Schwedter Seite schoss Rechenberger daneben, aber Steve Uhlig und Marcel Freitag verwandelten. Beim

2:2 trat in der zweiten Runde erneut Vierradens Lutze an, doch Lenz parierte. Rechenberger machte seinen vorherigen Patzer wieder gut, traf zum

3:2 und beförderte den FCS II ins Endspiel.

Im Spiel um Platz 3 machte der Heinersdorfer SV kurzen Prozess mit dem VfL Vierraden. Der Flachschuss von Sebastian Mau, danach seine Vollendung einer schönen Kombination und der Treffer von Robert Adamczyk bedeuteten eine 3:0-Führung, die Danny Zimmermann kurz vor Schluss auf 3:1 verkürzte.

Kristof Konitzer vom SV Pinnow erwies sich als bester Torschütze und bekam eine Auszeichnung für seine sechs Tore. Als besten Keeper wurde Karsten Mörke vom SVU Wilmersdorf gewählt. Frank Fleske, Vorsitzender des Fußballkreises Uckermark sagte zum Turnierverlauf: „Der Wettkampf verlief weitestgehend fair. Ein paar Emotionen dürfen enthalten sein, nur überkochen darf nichts. Die Zuschauerresonanz war eher mager. Woran das lag, kann ich auch nicht sagen. Wir überlegen, ob wir den Cup im nächsten Jahr auf einen Sonntag legen“.

 

Vorrunde, Gruppe A: Schenkenberg – Haßleben 3:2, Pinnow – Schwedt II, 4:2, Schenkenberg – Pinnow 1:5, Schwedt II – Haßleben 1:1, Haßleben – Pinnow 0:3, Schwedt II – Schenkenberg 4:1

  1. SV Pinnow 3 12:  39
  2. FC Schwedt II 3 7:  64
  3. Blücher Schenkenberg 3   5:113
  4. Eintracht Haßleben 3   3:  71

Vorrunde, Gruppe B: Vierraden – Wilmersdorf 1:0, Heinersdorf – Schmölln 6:1, Vierraden – Heinersdorf 2:0, Schmölln – Wilmersdorf 0:2, Wilmersdorf – Heinersdorf 0:1, Schmölln – Vierraden 0:1

  1. VfL Vierraden 3 4:0          9
  2. Heinersdorfer SV 3 7:3          6
  3. SVU Wilmersdorf 3 2:2          3
  4. Fortuna Schmölln 3 1:9          0

Halbfinals: Pinnow – Heinersdorf 2:1, Vierraden – Schwedt II 2:3 (0:0) nach Neunmeterschießen Neunmeter um Platz 7: Haßleben – Schmölln 1:2, um Platz 5: Schenkenberg – Wilmersdorf 1:2 Spiel um Platz 3: Heinersdorf – Vierraden 3:1

Finale: Pinnow – Schwedt II 1:0

Bester Torhüter: Karsten Mörke (SVU Wilmersdorf, Bester Torschütze: Kristof Konitzer (SV Pinnow, 6 Tore)

FC Schwedt 02 II:  Sven Lenz, Marcel Freitag, Tim Pommer, Seweryn Borecki, Marcus Rechenberger, Patrick Kuske, Steve Uhlig, Nerminko Ahmetovic, Kevin Neumann, Dustin Striemer


 


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