9.Spt. FC Schwedt vs. Falkensee/Finkenkrug

Nachdem man unter der Woche eine klasse Leistung gegen die Frankfurter absolviert hatte, wollte man nun dieses Können mit in die Partie gegen die bis dato ungeschlagenen Randberliner nehmen. Und auch um ein Haar hätte es geklappt.

Mit großer Personalnot gingen wir an den Start. Zum ersten Mal in dieser Saison besaßen wir nur zwei Wechsler. Jan im Tor und Markus aus der Defensive waren verletzt. Ein weiterer krank, Bjarne fälschlicherweise rot gesperrt und zwei Spieler familiär verhindert, So hieß es noch mehr die Zähne zusammen zu beißen. Das taten wir auch.

Wir begannen recht gut zu stehen und überließen den Gästen aus Falkensee die Spieleröffnung. Viel Raum konnten sie sich nicht erarbeiten. Aber wenn sie sich mal durchspielen konnten, dann über unsere rechte Seite, die im ersten Durchgang sehr schwach aussah. Alex und Lucien hatten mit ihren Gegenspielern große Probleme und fanden nicht ins Spiel. Im zweiten Durchgang sollte sich dies ändern. So kam es aber in der 21. Minute. Ein Zusammenspiel der beiden Außen des SVFF über links konnte noch von Passow im Tor entschärft werden. Aber gegen den Nachschuss von Krone hatte er keine Chance. Kurzzeitig hatte man das Gefühl, dass uns jetzt der Glaube fehle. Aber dann war es Lukas Drews, der in seiner Art und Weise durch den Strafraum schlenderte und nach und nach den Gegner aussteigen lies, inklusive Torwart. Den Ball eroberte er sich selber 20 Meter vor dem gegnerischen Strafraum und vollendete im Fünfer zum 1:1. Dieser Treffer brachte uns die Sicherheit zurück und sorgte bei den Gästen für große Probleme. In der 30. Minute bekam Nico ein Pass aus der Mitte, steckte ihn links zur Grundlinie durch, wo Lukas lief und das Leder flach in den Fünfer spielte. Alex stand am hinteren Eck frei und traf nur das Außennetz. Nur einige Augenblicke später tankte sich Christian über links durch und bediente ebenfalls den mitgelaufenen Alex Lis, dieser erneut das Tor nicht traf. Kurz vor der Pause kam Falkensee noch einmal vor unser Tor. Mit einem schönen Diagonalball von hinten links auf vorne rechts wurde es brandgefährlich. Tschatschanidse scheiterte an Robin Passow, der den Ball mit etwas Glück aus 5 Meter in den Händen hielt. So konnte man zufrieden sein, dass man zur Pause nicht hinten gelegen hat.

Im Gegensatz zum Frankfurtspiel war man zum zweiten Durchgang hellwach und traf bereits nach einer Minute zum 2:1. Der an diesem Tag stärkste Spieler, Stefan auf der Linksverteidigerposition, passte zu Christian. Dieser lies einen Gegner aussteigen und dribbelte mit ordentlichen Tempo zur Grundlinie und flankte zum hinteren Fünfer, wo Alex sich endlich belohnte und das 2:1 für den FC erzielte. Nun waren wir richtig in der Partie und hätten sie auch für uns entscheiden müssen. Taten dies aber nicht, denn weder die Chance von Christian in der 50´ (nach schönen Passspiel mit Nico), noch der exzellent getretene Freistoß von Felix aus gut 23 Meter in den Winkel (Torwart Nicolas Nessel hielt ganz stark) oder der schnell ausgeführte Freistoß durch Felix, womit er Nico bediente und der aus 20 Meter mit einem super Schuss nur die Latte traf, konnten genutzt werden. Es sollte aber nicht außer acht gelassen werden, dass in dieser Phase auch die Gäste durch einen Freistoß ihre riesen Möglichkeit zum Ausgleich besaßen und erneut Robin Passow im Tor noch irgendwie das Leder über das Tor lenkte. Leider war der 2:2 Ausgleich in der 80, Minute wieder einmal kein herausgespieltes Tor, wie so oft in der Saison. Ein einfach Schuss aus 20 Meter von Luis Kanisch reichte. Den Ball fälschte Toni noch unglücklich ab. Am Ende wackelten wir noch etwas, auch durch den berechtigten Platzverweis für Leo. Dieser war aber durchaus wichtig, da er taktisch einen guten Konter unterbunden hatte. Ob wir nun am Ende zwei Punkte zu wenig haben oder einen mehr als gedacht, bleibt Betrachtungsweise. Dennoch sind wir Trainer mit diesem Punkt sehr zufrieden. Wenn wir jetzt noch die kleinen Unzulänglichkeiten, wie mehr mit einander zu sprechen und bei gegnerischen Standards besser aufzupassen, beachten, dann werden wir in naher Zukunft mehr Tore schießen als der Gegner und uns für diesen riesigen Aufwand auch belohnen. In der kommenden Woche reisen wir Samstag nach Neuruppin, wo man bei vernünftiger Vorbereitung und Konzentration eine gute Figur machen sollte. Anstoß ist um 11 Uhr.

Es spielten: Robin Passow, Stefan Schmidt, Hannes Wolff, Toni Brischa, Lucien Schmidt, Alex Lis ( 74´ Rafal Blaz), Leo Kraul, Felix Seidel, Christian Staatz, Nico Hanse und Lukas Drews (85´ Jonas Kriese)

H.H.


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