Mit einem verdienten 3:1 Erfolg aus Premnitz kehrte die Mannschaft des FC Schwedt am späten Samstagabend bereits zum dritten Mal als Sieger von einer Auswärtspartie in dieser noch jungen Saison zurück.


MARCUS ERBEN

Die Gäste von der Oder erwischten den besseren Start. Ulrich zog auf der linken Außenbahn bis zur Grundlinie, hinter seine Eingabe bekam der im Zentrum lauernde M.Lapinski nicht den richtigen Druck dahinter und wurde noch abgeblockt (2.). Auch der Schuß von Ulrich halblinks abgegeben, verfehlte nur knapp das Ziel (8.). Dann fing der formverbesserte M. Lapinski einen Abstoß ab, steuerte Richtung TSV-Tor und bediente mustergültig seinen mitgelaufenen Sturmkollegen Pavel Iskra. Doch dieser scheiterte allein auf Keeper Nkengafack zusteuernd mit einem zu schwachen Abschluß (9.). Bei der nächsten Chance versprang M.Lapinski nach Anspiel von Adamczak im letzten Moment der Ball (16.). Die letzte Gelegenheit einer guten Anfangsphase der Schwedter versiebten Iskra und Ulrich im Duett, als sie zu unentschlossen in eine Lapinski-Eingabe liefen, das Leder aus Nahdistanz verfehlten bzw. nicht richtig trafen (18.). Und wieder wurde die altbekannte Floskel bemüht. „Wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft“. Konnte man beim Kopfball von Hans Büchner noch klären (23.), verspekulierte sich die FC-Defensive in der nächsten Aktion. Auf Abseits spielend entwischte Sebastian Krumbholz der FC-Abwehr, umkurvte auch noch Schlußmann Lenz und schob zur 1:0 Führung ein (24.). Nun bekamen die Gastgeber Oberwasser. Gewohnt robust, nicht zimperlich bis an die Grenzen des Erlaubten zu Werke gehend sollte der zweite Treffer nachgelegt werden. Die Schwedter wirkten minutenlang angeschlagen und unkonzentriert. Das Umschalten aus dem Offensiv-in den Defensivrhythmus harkte nun mächtig. Viele Zweikämpfe gingen verloren, da sie zu halbherzig angenommen wurden. Beim Spiel in die Spitze vertändelte man viele Bälle zu leichtfertig oder schenkte sie zu schnell wieder her. So kamen diese postwendend zurück und mussten mit viel Aufwand neu erkämpft werden.

In der Pause schworen sich die Schwedter noch einmal ein, wollten unbedingt etwas Zählbares mitnehmen. Erste Möglichkeit: Fuchs-Anspiel auf Iskra -zentral frei vor dem Tor -vorbei (48.). Der Gast übernahm nun gegen erstaunlich passive Gastgeber immer mehr das Zepter, der Druck auf das TSV-Tor wurde von Minute zu Minute größer. Und als M.Lapinski antrat und quer auf Adamczak ablegte, schloss dieser mit einem Flachschuß von der Strafraumgrenze ins lange Eck präzise zum 1:1 ab (60.). Der FC brachte neue frische Kräfte und diese leiteten die Wende ein. Sensationell die Vorbereitung zum Schwedter Führungstreffer. Kargol setzte sich auf engsten Raum gleich gegen drei Gegenspieler durch, zog zur Grundlinie und flankte in den Strafraum. Dort lief M.Lapinski ein und verlängerte per Kopf in den linken oberen Winkel zum 1:2 (79.) - das Spiel war gedreht. Dann steckte Adamczak auf den startenden Glubs durch, doch dem Youngster fehlte die nötige Kaltschnäuzigkeit (83.) um zu vollenden. Doch spätestens mit dem Kopfballtor von Kargol nach Büchner-Ecke hoch unter den Balken zum 3:1 war der Kuchen zugunsten der Schwedter gegessen (85.). Dem TSV fehlte an diesem Tage die nötige spielerische Frische im Spiel um noch einmal entscheidend zurückzuschlagen. Man zerrieb sich immer mehr in vielen verbalen Diskussionen (Krumbholz), tauchte in der zweiten HZ fast völlig ab. Den Schwedtern war`s recht, aufgrund einer deutlichen Steigerung in Hälfte Zwei holten sie drei wertvolle Punkte in der Fremde und traten zufrieden den weiten Heimweg an.

 

FC: Lenz; T. Lapinski; S. Liermann; Fuchs (70. Kargol) ; Tarasewicz ; M.Adamczak; Ulrich (83.Hubich ) ;Büchner ;M.Liermann; M.Lapinski ; Iskra ( 60.Glubs )


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