Mit dem am Ende knappsten aller Siege, aber einen letztendlich völlig verdienten 1:0 Erfolg kehrten die Schwedter von ihrer Nachholepartie aus Oberhavel vom SV Zehdenick zurück.


MARCUS ERBEN

Pawel Iskra erzielte nach knapp einer halben Stunde den spielendscheidenden Treffer zum nun mittlerweile neunten (!) Auswärtssieg in dieser Saison.

Die Oderstädter mussten durch einige Defensivausfälle improvisieren, stellten auf Dreierkette um und beorderten St.Liermann und N.Hubich auf die Sechserposition. Vor allem in der ersten Hälfte sah man so einige Wackler im Abwehrverbund der Gäste, welche die in Bestbesetzung antretenden Gastgeber jedoch nicht nutzen konnten. So als sich T.Lapinski und Tarasewicz nicht einig waren, Keeper Klonowski jedoch zur Ecke klärte (8.). Oder Fuchs einen schon erkämpften Ball fast fahrlässig im Vorwärtsgang verstolperte, der Gastgeber den Gegenzug mit kräftiger Windunterstützung zum Glück ins Aus spielte (14.). Doch als sich Hubich durch Woiton einen Ball im Strafraum vom Fuss spitzeln ließ und dann zu hart in den Zweikampf ging, zeigte der Referee sofort auf den Punkt und dem Schwedter Kapitän den gelben Karton, eine Karte mit späterer Folgeerscheinung. Torjäger Voß legte sich die Kugel zurecht, zielte aber gut einen Meter über das von Klonowski gehütete FC-Tor (18.). Und noch einmal Voß diesmal per Kopf nach Ecke – links vorbei (24.). Doch so allmählich fanden die Schwedter ins Spiel, kreierten ihrerseits einige klug angelegte Konter. So als Ulrich fein auf Iskra durchsteckte, dessen Heber aber zu hoch angesetzt war. Dann lies Kargol die nächste Chance liegen, zielte bei seinem Abschluß um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (28.). Doch als P.Ulrich mit einem Pass die SVZ-Abwehr aushebelte, zog Iskra davon, umspielte noch den herauseilenden Rogowski und schob zur 1:0 Führung ein (29.). Gerade wenn es den Schwedtern mit schnellen Umkehrspiel gelang in den Rücken der Zehdenicker zu gelangen, zeigten die Gastgeber Wirkung. Und da man auch defensiv nun stabiler agierte, kam der SVZ kaum in den torgefährlichen Raum, geschweige zu erfolg- reichen Abschlußhandlungen.

„Weiter die Räume zustellen, ein schnelles Umkehrspiel und den zweiten Treffer nachlegen“ so die Order im Schwedter Lager zum Pausentee. Ulrich`s Freistoß wischte Rogowski gerade noch zur Ecke (54.), bei M.Lapinski`s Direktabnahme nach erneuter Ulrich-Flanke zischte die Kugel knapp über den Querbalken (58.). Dann startete Fuchs nach Diagonalpass über rechts durch, der einlaufende Iskra bekam aber aus Nahdistanz keinen Druck auf die zurückgespielte Kugel (63.).

Von den Gastgebern sah man in dieser Phase kaum nennenswerte Offensivaktionen, Schwedt stand sicher und ließ kaum etwas anbrennen. „Wenn ich meiner Truppe einen Vorwurf machen kann, dann erneut das liegen lassen einiger gut herausgespielter Möglichkeiten. Mit der knappen Führung hielten wir die Gastgeber bis zum Schluss im Spiel, konnten einfach nicht den Lucky Punch setzen“, so Trainer Erben mit der Spielanalyse. Latuszek`s Freistoß bugsierte Rogowski mit Mühe über den Balken (73.), beim Solo von Tarasewicz über das halbe Feld musste der Pole allein auf den SVZ-Keeper zulaufend eigentlich nachlegen, doch wieder nur Ecke (83.). Mehr noch, als Latuszek Iskra auf die Reise schickte, dieser aber im 1:1 an Rogowski scheiterte (84.). Spät, viel zu spät die Schlußoffensive der Gastgeber. An der nun immer hektischer werdenden Schlußphase hatte auch der in der zweiten Hälfte seine Linie verlierende Referee Bauer (Eichwalde) gehörigen Anteil. Doch beim Gast hielt der Defensiverbund und Klonowski die drei Punkte fest. Klasse seine Paraden gegen Nowak`s Geschoss und den Kopfball von Moldenhauer in der Nachspielzeit.

Auch Hubich`s Foul und der damit verbundenen Ampelkarte überstanden die Gäste schadlos, hielten mit starker kämpferischer Leistung den wertvollen Dreier fest.

FC : Klonowski; T.Lapinski; S.Liermann; Tarasewicz;;Hubich; Kargol; Ulrich (66.Latuszek); M.Lapinski ( 75.Büchner) ; Adamczak; Fuchs ; Iskra


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