Gegen den Tabellenletzten der Fußball-Landesliga Nord musste der FC Schwedt eine bittere 1:2-Niederlage hinnehmen, denn die innere Einstellung und der Kampfgeist einiger Spieler ließ zu wünschen übrig.


MOZ

Der SC Oberhavel Velten als Schlusslicht des Klassements, mit nur einem Saisonzähler, war in Schwedt mit neuem Trainer angereist. Das verlieh der Elf anscheinend auch neue Impulse für die Aufgabe gegen den Tabellendritten FC Schwedt.

In der ersten Halbzeit spielte der Gastgeber noch überzeugend und erarbeitete sich zahlreiche Chancen. In der fünften Minute fischte Veltens Keeper Christian Strehk eine Flanke von Manuel Fuchs rechtzeitig herunter. Dann klärte er gegen Matthias Liermann (6.). Spätestens Pawel Iskra hätte in der achten Minute das 1:0 erzielen müssen, doch sein Schuss ging an den Innenpfosten und sprang von dort dem Torwart in die Arme.

Nach einer Viertelstunde war die erste Gästechance zu verzeichnen. Kevin Köhn ging allein auf FCS-Torsteher Sven Lenz zu, spielte ihn aus, doch in letzter Not klärte Schwedts Grzegorz Tarasewicz. Fuchs hämmerte den Ball über den Kasten (16.), Büchner zielte zweimal knapp vorbei (22./30.), und so waren es die Veltener, die einen Ballverlust von Fuchs konsequent ausnutzten, schnell spielten und durch Felix Wieland mit 1:0 in Führung gingen (38.). Den möglichen Ausgleich vergab Lukasz Kargol in der 44. Minute. Sein Schuss strich 20 Zentimeter am Pfosten vorbei. Eigentlich hätte der FCS schon drei Tore auf seinem Konto haben müssen.

Im zweiten Abschnitt besaß der Gastgeber die erste Möglichkeit, aber Iskra traf den Ball nicht richtig (50.). Und so kam es, wie es kommen musste: Der Gastgeber ließ sich in der 78. Minute ganz klassisch auskontern und Steven Wolf markierte das 0:2. "Von hier ab fehlte meiner Mannschaft der Glaube und der Wille, so einen Rückstand noch zu drehen. Die Konzentration war weg und es gab zu viele Ballverluste im Vorwärtsgang", monierte Trainer Marcus Erben.Zwei Auswechslungen im FCS-Team brachten auch keine neue Impulse. Philipp Ulrich (ab 71.) konnte man es nicht übel nehmen, dass er mit den Gedanken nicht ganz beim Spiel war, denn er erwartete jeden Moment die Nachricht, dass die Geburt seines Kindes beginnt. Nach einem Foulspiel an Nico Hubich im Strafraum gab es Elfmeter, den Tomasz Lapinksi zum 1:2 verwandelte. Eine gute Kombination wurde bis an den Fünfmeterraum gespielt, dort ergriff kein Schwedter die Initiative, um abzuschließen (85.). In der Schlussminute gab es für den Veltener Salim Abderrahmane noch glatt Rot nach einem rüden Foul.

Der FC Schwedt stand nach enttäuschender Leistung mit leeren Händen da. Das nächste Heimspiel hat er erst wieder am 25. November. Hoffentlich haben die wenigen Fans die miese Leistung bis dahin verdaut.

Schwedt: Lenz, Stephan Liermann, Kargol, Tomasz Lapinski, Tarasewicz, Iskra (71. Ulrich), Fuchs, Büchner (71. Freitg), Matthias Liermann, Hubich, Marcien Lapinski


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